Hunger - Gewalt - Kinderarbeit - Prostitution - Kinderkriminalität - Drogen
Diese Schlagworte kennzeichnen die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen, die in den Armutsvierteln rund um Sete Lagoas aufwachsen. Primitivstes Wohnen, oft zerrüttete Familienverhältnisse,
eine fehlende Infrastruktur führen zu einer Situation der Hoffnungslosigkeit, die sich oftmals in Gewalt ausdrückt. Schon 1968 hat sich Helena Branco zur Aufgabe gemacht, die Kinder
und Jugendlichen aus dieser Spirale herauszuholen, ihnen Zuwendung und Halt zu geben, um sie vor einem Leben auf der Strasse zu bewahren Sie gründete die Einrichtung SERPAF (Servicos de
Promocao ao Menor e à Familia). Hier bekamen die Kinder Liebe, ein Bildungsangebot und vor allem täglich eine warme Mahlzeit. Heute werden unter der Leitung ihrer Enkeltöchter Adriane Penna
und Rachel Branco rund 600 Kinder und Heranwachsende mit viel Engagement betreut und gefördert. Auch Eltern werden in das Bildungsprogramm einbezogen, damit sich die Situation in den Familien
allgemein verbessern kann.